Esther Gerster ist 1957 in der Schweiz geboren und am Zürichsee aufgewachsen. Seit ihrer Kindheit malte und zeichnete sie viel und gerne. Zuerst wurde sie Kindergärtnerin und lernte Rudolf Steiners Pädagogik kennen. Später studierte sie an der „Goetheanistischen Studienstätte“ in Wien Plastik, Malerei und Grafik. Sie hatte dort Gelegenheit die Lasurtechnik kennenzulernen und gestaltete damit in Zusammenarbeit mit anderen Räume und Wandbilder. Auch bei der Deckenmalerei im Goetheanum konnte sie mitwirken 1996-98. Seit 1998 koordiniert und führt sie Goetheanumführungen durch und lernt dabei immer mehr von den Farben und Formen dieses  „Gesamtkunstwerks“. Viele Jahre malte sie mit Pflanzenfarben. Neu entdeckt sie jetzt die Möglichkeiten, mit Öl Licht und Farben aus einem dunklen Hintergrund herauszuschaffen. Farbe, Form und das Motiv im Malprozess in einen Ausgleich zu bringen ist Suche und Ziel in ihrer Arbeit.

„zum sehen geboren..“

Was ist für mich ‹Anblick – Zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt›?
Es bedeutet für mich mit Menschen verbunden zu sein, die den Mutund das Vertrauen haben, das Wesen des Lebens in dem uns zunächst Unsichtbaren zu suchen und zu erwarten. Menschen, die wie ich meine, die dringend zu entwickelnde und anzuwendende Haltung pflegen, sinnend als Mensch den Sinn der Entwicklung des Menschen und der Welt von der Künstlerin Natur zu lernen, ihre Äusserungen nachzuvollziehen und in der Verständigung mit sich selbst als Erscheinungen, bis hin zu lebendigen Wesen, zu fassen.
Es ist eine geisteswissenschaftliche Haltung, die für mich auch im künstlerischen Schaffen in der Malerei die fruchtbare Grundlage ist.